OP-Journal 2005; 21(1): 10-14
DOI: 10.1055/s-2007-977745
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

OP-Organisation und OP-Koordination

Theo Smits, Guido Schüpfer, Reto Babst
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Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Der kostenintensive Operationssaalbetrieb muss im Rahmen der gesamten Wertschöpfungskette von chirurgischen Behandlungen optimiert werden, ohne dass Qualitätsstandards leiden. Durch das Zusammentreffen verschiedenster Berufsgruppen mit unterschiedlichsten Professionskulturen sind Interessen und Prioritäten oft unterschiedlich gelagert. Basierend auf einer Ist-Analyse des Operationsprozesses dient ein Operationssaalstatut der Regelung des ganzen Prozesses. Für das Controlling müssen die entsprechenden Daten erhoben und bewertet werden. Notwendig ist daher der Einsatz geeigneter Softwarewerkzeuge. Schnittstellenprobleme können so erkannt und Lösungen datenbasiert und schrittweise (Change-Management) angegangen werden. Faktoren wie Patientensicherheit, Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit müssen parallel dazu erfasst werden, um nicht nur einen effizienten, sondern auch qualitativ hochstehenden Operationsbetrieb zu gewährleisten. Voraussetzung für eine erfolgreiche Änderung einer bestehenden OP-Organisation ist der Wille bzw. die Einsicht aller Beteiligten, dass zielgerichtete Veränderungen zur Effizienzsteigerung führen. Das Primat der Patientensicherheit, der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit muss jedoch mit Nachhaltigkeit oberstes Gebot bleiben [3,4,5].