Zusammenfassung
Pflegekräfte und Operateure stehen täglich Gefahren im OP gegenüber. Risikopatienten mit viralen Infektionserkrankungen (Hepatitis B und C sowie HIV) stellen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko dar. Die Zahl infizierter Patienten ist in der Klinik höher als die vom Robert-Koch-Institut (RKI) ermittelte Prävalenz: Das Personal im OP ist einer bis zu 6-mal höheren Prävalenz von HG/ und 2,5 fach höheren von HIV ausgesetzt, als dies die epidemiologischen Zahlen ergeben. Die Infektion mit HBV, HG/ und HIV kann fatale, ja letale Folgen haben. Für infiziertes Personal bedeutet eine Infektion und damit Übertragbarkeit auf Patienten häufig das Ende der operativen Tätigkeit. Verletzungen während der operativen Tätigkeit und bei der Entsorgung von scharfen Gegenständen und Nadeln sind die häufigste Ursache von Verletzungen im OP. Deshalb muss es oberstes Gebot für alle im OP sein, alle Schutzmaßnahmen auszuschöpfen, diese Infektionen durch Patienten im OP zu vermeiden oder mindestens weit gehend zu minimieren. Folgende Sicherheitsregeln sollten beachtet werden:
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Schutzimpfung gegen HBV bei allen Mitarbeitern im OP
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Abklärung des Infektionsstatus des Verletzten
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Keine Nadeln, spitzen und scharfen Instrumente mit den Fingern fassen oder tasten
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Vorsicht bei Cerclagedrähten, abgekniffenen hervorstehenden Bohrdrähten,
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Vorsicht bei engem Operationsfeld
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Vorsicht bei verlängerten Operationszeiten
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Vorsicht bei entsicherten Bohrmaschinen
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Verwendung von vorgeschriebenen Abwurfbehältern
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Nicht in Abwurfbehältern blind suchen
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Verwendung doppelter bzw. Indikator-Handschuhsysteme
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In der Knochenchirurgie und Prothetik an Benutzung von Zwirnhandschuhen denken
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Verwendung von Augen- und Gesichtschutz
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Vorsicht beim Einsatz der Jet-La-vage
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Sofortmaßnahmen nach Verletzung ergreifen
