Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-977761
Pilonfraktur beim alten Menschen
Publication History
Publication Date:
12 April 2007 (online)

Zusammenfassung
Für die komplexen Trümmerbrüche der distalen Tibia hat sich der Begriff „Pilonfraktur” durchgesetzt. Pilonfrakturen gehen fast immer mit einer erheblichen Weichteilschädigung einher. Nur durch ein mehrzeitiges operationstaktisches Vorgehen können Fehlschläge vermieden werden. Hier unterscheidet sich das Behandlungskonzept bei älteren Menschen nicht von dem bei jüngeren Patienten. Im höheren Lebensalter ist allerdings das Therapieergebnis auch abhängig von der Knochenqualität und den Komorbiditäten. Diese erfordern im Einzelfall ein operatives Vorgehen, das sich deutlich von jüngeren Patienten unterscheidet. Eine primäre Verkürzung des Unterschenkels mit Resektion der Frakturzone kann angezeigt sein. Der Beinlängenausgleich erfolgt über die technischen Orthopädie. Bei entsprechender Befundkonstellation kann sogar die primäre Amputation indiziert sein.