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DOI: 10.1055/s-2007-985651
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Arteriitis temporalis - Erwiderung
Publication History
Publication Date:
27 September 2007 (online)
Die Visusminderung bzw. Hemianopsie durch eine Mitbeteiligung der Sehrinde ist sicherlich ein weiterer, in dem CME-Beitrag [1] nicht bedachter, aber durchaus klinisch relevanter Aspekt, der wiederum die Vielschichtigkeit der möglichen Manifestationen einer Arteriitis vom Riesenzelltyp wiederspiegelt. Bei Hemianopsie und erhöhten, nicht anders erklärbaren Entzündungswerten ist die Magnetresonanztomographie mit Rekonstruktion der Gefäße (MR-Angiographie) eine sinnvolle, früh einzusetzende Untersuchungsmethode. Dennoch ist die zu erwartende Häufigkeit einer intrakraniellen Mitbeteiligung einer Riesenzellarteriitis sehr gering. In einer unlängst publizierten Studie der Mayo-Klinik in Rochester wurden in 17 Jahren bei 463 dokumentierten Fällen einer Vaskulitis des ZNS nur zwei Fälle mit Riesenzellarteriitis gesichert [2]. Der generelle Einsatz der Magnetresonanztomograpie in der Frühdiagnostik und Verlaufsbeurteilung der Arteriitis temporalis (cranialis) wird in einer gerade anlaufenden, großen multizentrischen Studie überprüft. Hier sind sicher mehr Aussagen über die Häufigkeit der Manifestationen an anderen Gefäßen in weniger selektierten Patientengruppen möglich.
Literatur
- 1 Sander O, Schneider M. Arteriitis temporalis. Dtsch Med Wochenschr. 2007; 132 1329-1338
- 2 Salvarani C, Gianni C, Miller D V. et al . Giant Cell Arteriitis: Involvement of Intracranial Arteries. Arthritis Rheum. Dec 2006; 55 (6) 985-989
Dr. med. Oliver Sander
Rheumazentrum Rhein Ruhr, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie Heinrich Heine-Universität Düsseldorf
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