Zusammenfassung
Untersucht werden sollte der Einfluss eines moderaten Ausdauertrainings auf physische Leistungsparameter und die Fettstoffwechselkonstellation bei Senioren, die im letzten Jahrzehnt keine regelmäßige körperliche Aktivität ausübten.
25 freiwillige Männer wurden einer Trainings- (n = 15) bzw. Kontrollgruppe (n = 10) zugeordnet. Die Trainingsgruppe absolvierte zwölf Wochen dreimal wöchentlich ein 60-minütiges Gehtraining, das während der letzten sechs Wochen einer Intensität von 3,5 MET entsprach. Die Teilnehmer der Kontrollgruppe sollten stattdessen ihre bisherige inaktive Lebensgewohnheit beibehalten. Alle Teilnehmer wurden vor Studienbeginn und am Ende einer Laboruntersuchung und einem Spiroergometrietest unterzogen, wobei folgende Parameter quantifiziert wurden: Blutzucker, Kreatinin, Cholesterin, Triglyceride, freie Fettsäuren sowie VO2, VCO2, relative Atemfrequenz, respiratorischer Quotient, Herzfrequenz, Blutdruck und Laktat. Die gewonnenen Daten wurden einer deskriptiven und operativen statistischen Berechnung (ein- und mehrfaktorielle Varianzanalyse) unterzogen und innerhalb der Gruppen zwischen den Untersuchungszeitpunkten sowie zwischen den Gruppen verglichen.
Die Ergebnisse zeigen, dass im Untersuchungsverlauf Verbesserungen bei Fettstoffwechselparametern und physischen Leistungsparametern erzielt werden konnten. Allerdings waren diese z.T. in beiden Gruppen vorzufinden, wenn auch in der Trainingsgruppe mit deutlicherer Differenz. Dennoch scheinen die Ergebnisse darauf hinzuweisen, dass ein moderates Ausdauertraining mit inaktiven Senioren (> 65 Jahre) möglich ist und dieses bei ggf. höherer Intensität und längerer Trainingsphase zur deutlichen Verbesserung von physischen Leistungsparametern sowie der Lipoproteinkonstellation führen könnte.
Abstract
The purpose of the study was to determine the effects of a moderate endurance training on selected fitness and biochemical parameters in older men (> 65 years).
A total of 25 healthy, non active men, aged 65-74, were assigned to either a training (n = 15) or control (n = 10) group. The training group walked 60 minutes 3 days/week. The training involved progressive intensity until 3,5 MET in the sixth week. The control group was asked neither to vary their everyday activities nor to join a regular physical fitness program.
Before and after the 12 week study period the members of both groups participated in a spiroergometry test (VO2, VCO2, breathing rate, respiratory quotient, heart rate, blood pressure, lactate) and fasting blood sampling (blood sugar, creatine, cholesterol, LDL/HDL, triglyceride, free fatty acid).
Results: Some of these fitness and metabolic parameters improved in both groups, but the training group reached better values. It is not certain that these differences were due to a training effect alone and, therefore, needs further study.
Schlüsselwörter
Ausdauertraining - Fitnessparameter - Lipoproteinkonstellation
Keywords
Endurance training - fitness - metabolic parameters