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DOI: 10.1055/s-2007-986512
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Externer Gefäßverschluss - Erfahrungen nach den ersten 20 000 Punktionen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
17. September 2007 (online)
Seit etwa eineinhalb Jahren beobachtet das nephrologische Zentrum Villingen-Schwenningen einen externen Gefäßverschluss in der Routineanwendung bei Hämodialysepatienten. Der sogenannte VitaClip wird auf die zu punktierende Shuntregion aufgeklebt. Punktiert wird üblicherweise durch die Silikonlinse in den Shunt (Abb. [1]).
Abb. 1 Der VitaClip wird im Bereich der zu punktierenden Shuntregion aufgeklebt und durch die Silikonlinse in den Shunt punktiert
Nach Abschluss der Dialyse wird die Nadel gezogen, hierbei füllt sich ein kapillärer Spalt zwischen der fest auf der Haut verklebten Polyurethanfolie und der Silikonlinse mit Blut: Die Polyurethanfolie wölbt sich in Richtung Shunt konvex vor und es entsteht ein mechanischer Druck, der den Stichkanal komprimiert und somit zur Blutstillung führt (Abb. [2]). Der Füllungsgrad dieses Kompressionskissens korreliert mit dem individuellen Shuntinnendruck. In unserem Zentrum wurden zumeist Brescia-Ciminofisteln, seltener auch GoreTex®-Grafts nach ärztlicher Anordnung mit dem externen Gefäßverschluss versorgt.
Abb. 2 Nach der Dialyse wird die Nadel unter Fixierung der Silikonlinse gezogen. Hierdurch füllt sich ein kapillarer Spalt zwischen der Polyurethanfolie und der Silikonlinse mit Blut