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DOI: 10.1055/s-2007-989165
Die Uterusarterienembolisation (UAE) bei symptomatischer Adenomyosis uteri – eine Therapiealternative zur Hysterektomie?
Fragestellung: Klinische und kernspintomographische Ergebnisse der UAE bei symptomatischer Adenomyosis uteri.
Methoden: Prospektive Studie an 15 Patientinnen (Pt.) mit (isolierter) symptomatischer Adenomyosis uteri; Durchschnittsalter: 43 Jahre. UAE in örtlicher Betäubung unter Verwendung von Mikrosphären. Primäres Studienziel: Effektivität (Beschwerdekontrolle) der UAE gemessen anhand eines klinischen Fragebogens (Kategorien: verbessert, unverändert, verschlechtert, nicht mehr vorhanden). Sekundäres Studienziel: Volumenänderung des Uterus und Veränderung der Breite der Junktionalzone (JZ) mittels Magnetresonanztomographie (MRT).
Ergebnisse: Die Embolisation der Aa. uterinae gelang in 15/15 Fällen. Es traten keine Komplikationen während des stationären Aufenthalts und im Nachbeobachtungszeitraum auf. Während des Nachbeobachtungszeitraums von im Median 12 Monaten unterzogen sich 2 Pt. einer Hysterektomie und 1 Pt. einer Adenomyose-Resektion bei persistierenden Beschwerden. Eine Hypermenorrhoe verbesserte sich bei 5/12 Pt. und war bei 7/12 Pt. nicht mehr vorhanden. Dysmenorrhoe und regelunabhängige Schmerzen verbesserten sich bei 3/9 Pt. und waren bei 6/9 Pt. nicht mehr vorhanden. Druckbeschwerden verbesserten sich bei 1/3 Pt. und waren bei 2/3 Pt. nicht mehr vorhanden. Keine der 12. Pt ohne Zweiteingriff berichtete über eine unveränderte oder verschlechterte Beschwerdesymptomatik. Das Volumen des Uterus verringerte sich im Median um 46%. Es ließ sich ein Rückgang in der Breite der JZ bei 9/12 Pt. feststellen.
Schlussfolgerungen: Die UAE stellt bei symptomatischer Adenomyosis uteri eine vielversprechende Therapieoption mit hoher klinischer und bildmorphologischer Erfolgsrate im mittelfristigen Verlauf dar.