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DOI: 10.1055/s-2007-989449
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Stromunfall und Verbrennung
Publication History
Publication Date:
28 February 2008 (online)
Kernaussagen
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Bei Stromunfällen hat die Eigensicherung der Retter oberste Priorität.
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Bei Hochspannungsunfällen ist die Zusammenarbeit mit technischem Fachpersonal unerlässlich.
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Wechselstrom ist für den Organismus bis zu 4-mal gefährlicher als Gleichstrom.
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Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand wird wegen der guten Erfolgschancen (meist junge, herzgesunde Patienten) aggressiv und prolongiert reanimiert. Bei Kammerflimmern ist die sofortige Defibrillation indiziert.
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Bei drohendem Blitzeinschlag sollte man präventiv einen Raum aufsuchen. Auf freiem Gelände ist aufgrund des Phänomens der Schrittspannung im Spannungstrichter einer Hockstellung („Einpunkthaltung“) in einer Mulde dem flachen Hinlegen eindeutig der Vorzug zu geben.
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Der Volumenbedarf in den ersten 24 Stunden bei Schwerbrandverletzten errechnet sich nach der Baxterformel: 4 ml kristalloide Lösung × verbrannte Körperoberfläche in % × kg Körpergewicht, davon die Hälfte in den ersten 8 Stunden. Kinder bekommen bis zur doppelten Menge.
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Schwerbrandverletzte sollten, falls möglich und nötig, direkt in ein Brandverletztenzentrum transportiert werden, um eine Kontamination mit Hospitalkeimen im erstversorgenden Krankenhaus zu vermeiden.
Literatur
- 1 Gschanes M. Elektrounfall. Moderation N. Watzinger. Notfallmedizin Aktuell 2005; Zusammenfassung des AGN‐Jour-fixe-Eingriff 1/05.
- 2 Koppenberg J, Taeger K. Stromunfälle. Notfall- und Rettungsmedizin. 2001; 4 283-298
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8 Sing R F, Patrick M R, Messick W J.
Severe Burns. Initial Management of Injuries: An evidence Based Approach. BMJ Books 2001: 202-209 - 9 Beck A, Gebhard F, Kinzl L, Strecker W. Prinzipien und Techniken der unfallchirurgischen Erstversorgung am Einsatzort. Unfallchirurg. 2001; 72 1082-1099
PD Dr. Alexander Beck
Stiftung Juliusspital Würzburg
Abteilung für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
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