B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport 2007; 23(6): 261
DOI: 10.1055/s-2007-990493
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Gesundheitspolitik

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Publication Date:
12 December 2007 (online)

Prävention im Betrieb zahlt sich aus

Deutsche Unternehmen nehmen Prävention am Arbeitsplatz nach wie vor nicht ernst genug und verschenken damit Millionen. Obwohl der Kosten-Nutzen-Effekt von betrieblicher Gesundheitsförderung „eindeutig positiv” sei, engagierten sich nicht einmal 40 % der 500 größten deutschen Unternehmen auf diesem Feld, sagte der Heidelberger Sportwissenschaftler Prof. Gerhard Huber auf dem ersten Kieser Training-Symposium, das jetzt in Berlin zu Ende ging.

Insbesondere die Volkskrankheit Rückenschmerzen lasse sich im betrieblichen Umfeld erfolgreich bekämpfen - mit minimalem zeitlichem und finanziellem Aufwand. Entscheidend für den Erfolg seien jedoch Methoden, die sich schnell und leicht implementieren ließen, ohne die betrieblichen Abläufe zu stören. „Krafttraining ist dafür sehr gut geeignet”, sagte Huber. Durch den Zugewinn an Kraft könnten gleichzeitig Schmerzen reduziert und die allgemeine Lebensqualität gesteigert werden. „Die Menschen fühlen sich wohler, sind leistungsfähiger und haben weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten.”

So gelang es etwa bei einem großen deutschen Automobilhersteller, mit nur zweimal drei Minuten Muskeltraining pro Woche die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage um 35 % zu reduzieren. Der Clou: Huber und sein Team arbeiteten mit einem mobilen Krafttrainingsgerät, das sie direkt an die Fertigungsstraße transportieren ließen. So konnte die Belegschaft trainieren, ohne dass der Produktionsprozess gestört wurde. Die Kieser Training AG, führender Anbieter für gesundheitsorientiertes Krafttraining, hat ähnlich gute Erfahrungen mit Programmen der betrieblichen Gesundheitsförderung gemacht.

Doch nicht nur gegen das Kreuz mit dem Kreuz lässt sich mit Krafttraining vorgehen. Führende Mediziner und Sportwissenschaftler aus Deutschland, den USA und der Schweiz zeigten beim ersten Kieser Training-Symposium auf, dass die Effekte dieser Trainingsmethode wesentlich weiter reichen. Wachsende Bedeutung maßen die Wissenschaftler dem Krafttraining auch zu für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder für den Schutz vor Osteoporose. Allerdings komme es darauf an, „Krafttraining richtig zu betreiben”, mahnte Joachim Schofer vom Herz- und Gefäßzentrum der Universität Hamburg.

Diesem Anspruch, betonte Werner Kieser, fühle sich sein Unternehmen in besonderer Weise verpflichtet: „Uns interessieren keine Moden, wir nehmen die Sache ernst”, sagte der Gründer der Kieser Training AG. Bei einem Vergleich der Stiftung Warentest von sieben bundesweit vertretenen Fitnessanbietern war Kieser Training Testsieger mit der Gesamtnote „gut” (2,4). Als erste Einrichtung für gesundheitsorientiertes Krafttraining in Deutschland erhielt Kieser Training das Zertifikat der TÜV-Rheinland Group.

Die Kieser Training AG verfügt aktuell über knapp 150 Franchisebetriebe weltweit, davon 120 in Deutschland. Insgesamt profitieren 296 000 Kunden vom Nutzen des gesundheitsorientierten Krafttrainings, 53 % davon Frauen. Kieser Training feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.

(Nach einer Pressemitteilung, Kieser Training)

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