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DOI: 10.1055/s-2007-990750
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Erkennung und Betreuung von Frauen mit "familiärem Mamma- und Ovarialkarzinom"
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. September 2007 (online)
Etwa 5% aller Mammakarzinome und etwa 5% aller Ovarialkarzinome sind Folge einer Mutation im BRCA1- oder BRCA2-Gen. Das mit dem Gendefekt assoziierte Krankheitsbild wird als "familiäres Mamma- und Ovarialkarzinom" bezeichnet. Da eine BRCA1/2-Mutation weder zu körperlichen noch zu psychischen Symptomen führt und etwa die Hälfte der Tumoren nach dem 50. Lebensjahr (LJ) auftreten, sollte bei jeder Brust- und bei jeder Eierstockkrebserkrankung an dieses Krankheitsbild gedacht werden.
Zwei Screening-Strategien zur Identifizierung von BRCA1/2-Mutationsträgerinnen sind denkbar:
über den Nachweis einer typischen BRCA1/2-Signatur des Tumors, durch Stammbaumanalyse.
Da bisher keine für ein Screening geeignete BRCA1/2-Signatur beschrieben wurde, ist nahezu unmöglich dieses Krankheitsbild ohne Erhebung der Familienanamnese zu erkennen.