Der Klinikarzt 2007; 36(10): 604
DOI: 10.1055/s-2007-991609
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CLL-Erstlinientherapie - Zulassungserweiterung für Alemtuzumab in den USA

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Publication Date:
31 October 2007 (online)

 

Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat im September die Zulassung für Alemtuzumab (Campath®, Bayer Schering Pharma, Leverkusen) um die Erstlinienbehandlung der chronischen lymphatischen Leukämie vom B-Zell-Typ (B-CLL) erweitert. Eine ähnliche Zulassungserweiterung wird derzeit auch in Europa geprüft.

Mit der Zulassungserweiterung reagierten die Behörden auf die positiven Ergebnisse einer klinischen Phase-III-Studie, in der B-CLL-Patienten entweder mit Alemtuzumab oder mit Chlorambucil therapiert worden waren. Denn Alemtuzumab reduzierte nicht nur die Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung deutlich stärker als Chlorambucil. Zudem waren das Progressions- und das Mortalitätsrisiko unter Alemtuzumab signifikant geringer als in der Kontrollgruppe (relative Risikoreduktion 42 %; p = 0,0001).

Fragen rund um die Antikörpertherapie bei der chronischen lymphatischen Leukämie beantwortet ein aktueller Patientenratgeber, den die Bayer Vital GmbH, Leverkusen, gemeinsam mit der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe e.V. (DLH) herausgegeben hat. Diesen Ratgeber können Interessierte kostenlos über die DLH-Homepage www.leukaemie-hilfe.de (Informationen, DLH-Broschüren, Kooperationen) beziehen.

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