Der Klinikarzt 2007; 36(11): 650
DOI: 10.1055/s-2007-992911
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Bei akutem Koronarsyndrom, nach Schlaganfall und bei PAVK - Thrombozytenhemmung verhindert kardiovaskuläre Ereignisse

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20 December 2007 (online)

 

Auch wenn inzwischen bei vielen Patienten mit Atherosklerose die Errungenschaften der modernen antithrombotischen Therapie eingesetzt werden und Früchte tragen, noch sind nicht alle Betroffenen ausreichend versorgt. Besonders bedroht sind Patienten mit Manifestationen in mehreren Gefäßgebieten - und das waren vor zehn Jahren, so die Daten der CAPRIE[1]-Studie, immerhin etwa ein Viertel, genauer 26 %, der Betroffenen. Die neuen Daten des weltweiten REACH[2]-Registers schätzen den Anteil der Patienten mit polyvaskulärer Erkrankung auf 16 %.

Unter den deutschen Patienten im REACH-Register fand sich ein Anteil von 3,9 % mit einer Atherosklerose in allen drei wichtigen Gefäßgebieten, Patienten also, die neben einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) auch eine koronare Herzkrankheit (KHK) und gleichzeitig eine zerebrovaskuläre Erkrankung aufwiesen, führte Prof. Uwe Zeymer, Ludwigshafen, aus. Diese Gruppe war im deutschen Subkollektiv übrigens dreimal größer als im Gesamtkollektiv. Und das ist nicht zu unterschätzen, denn die Mortalität der Patienten nimmt mit der Zahl der Atherosklerosemanifestationen zu.

1 Clopidogrel versus Aspirin in Patients at Risk of Ischaemic Events

2 REduction of Atherothrombosis for Continued Health

3 Acute COronary Syndrome

4 German Epidemiological Trial on Ankle Brachial Index

5 Clopidogrel in Unstable angina to prevent Recurrent Events

6 Clopidogrel Optimal Loading Dose Usage to Reduce Recurrent Events/Optimal Antiplatelet Strategy for Intervention