RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2007-993238
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Auf die Magensaftresistenz kommt es an - Korrektur der metabolischen Azidose mit Natriumhydrogenkarbonat
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
31. Oktober 2007 (online)
Die metabolische Azidose ist eine typische Komplikation chronischer Nierenerkrankungen. Sie ist klinisch nicht immer leicht zu erkennen. Nicht alle Patienten zeigen die typischen Symptome einer verstärkten, tiefen und beschleunigten Atmung, häufig verbunden mit Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwäche. Charakterisiert ist die metabolische Azidose durch einen Abfall des Blut-pH-Wertes. Dieser basiert auf einer verminderten Konzentration von Serumhydrogenkarbonat (HCO3-), eines Mangels also an säurebindendem Hydrogenkarbonatpuffer. Die Diagnose wird deshalb durch eine Blutgasanalyse gestellt. Anhand des pH-Wertes, des CO2-Partialdrucks und des Basendefizits lässt sich das Ausmaß einer metabolischen Azidose bestimmen.