Sportverletz Sportschaden 1993; 7(2): 88-89
DOI: 10.1055/s-2007-993489
Kasuistik

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Traumatischer Verschluß der A. carotis interna als Verletzungsfolge beim Fußballspiel

Traumatic occlusion of the internal carotid artery as a sequel to an injury during football playingJ. Reeß1 , S. Pfandl2 , T. Pfeifer3 , H. H. Kornhuber1
  • 1Neurologische Klinik im RKU, Lehr- und Forschungsbereich der Universität Ulm (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. H. H. Kornhuber)
  • 2Orthopädische Klinik und Querschnittgelähmtenzentrum im RKU, Lehr- und Forschungsbereich der Universität Ulm (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. W. Puhl)
  • 3Röntgendiagnostische Klinik der Universität Ulm (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. G. Bargon)
Further Information

Publication History

Publication Date:
12 January 2008 (online)

Zusammenfassung:

Fußball ist der am häufigsten betriebene Sport in Deutschland. In der ehemaligen BRD waren jährlich schätzungsweise 1,5 Millionen Sportunfälle zu beklagen. Die Fußballer stehen nach Steinbrück (5) an erster Stelle der Verletzungsliste, wobei die unteren Extremitäten am häufigsten betroffen waren. Kopfverletzungen spielten eine untergeordnete Rolle. Nur selten kommt es als Verletzungsfolge bei Fußballspielern zu Gefäßschädigungen. Wir berichten über einen Patienten, der durch einen Ellenbogenschlag seines Gegenspielers eine traumatische Dissektion der A. carotis interna erlitt, die zu einem apoplektischen Insult führte.

Abstract

The largest number of people engaged in sports in Germany play football. There were about 1.5 million sports injuries annually in the previous Federal Republic of Germany. Steinbrück (5) reported that the highest number was found in football players, in whom the injuries of the legs are most frequent. Head and vascular injuries are unusual and seldom in football players. We report on the case of a patient who received an elbow blow from his opponent. He developed a stroke with hemiparesis because of a traumatic dissection of the A. carotis interna.