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DOI: 10.1055/s-2007-993533
Sportfähigkeit nach operativ versorgter Schultereckgelenkssprengung
Athletic Activity After Operatively Treated AC-Joint-Separation Diese Arbeit beinhaltet Teile der Dissertation von Herrn cand. med. Thomas Maurer.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. Januar 2008 (online)
Zusammenfassung:
Die Schultereckgelenkssprengung ist eine häufige Sportverletzung, deren Therapie weiterhin kontrovers diskutiert wird. Die vorliegende Untersuchung sollte zeigen, ob ein kombiniertes Operationsverfahren aus korakoklavikulärer Bandnaht mit PDS-Kordelaugmentation sowie AC-Gelenkstransfixation mit einem Kirschnerdraht und akromioklavikulärer Bandnaht eine Rückkehr der Sportler auf ihr Leistungsniveau vor dem Unfall ermöglicht. Dazu wurden 21 verletzte Sportler, die zwischen 1986 und 1989 in dieser Methode operiert wurden, nach durchschnittlich 1 Jahr und 10 Monaten klinisch und radiologisch nachuntersucht. Dabei zeigte sich in Abhängigkeit vom Aktivitätsgrad der Sportler eine Rückkehr auf ihren Leistungsstandard vor dem Unfall. Nur 2 Freizeitsportler mit regelmäßig einmal wöchentlicher Sportausübung waren postoperativ sportlich nicht mehr aktiv, alle anderen 19 (5 Leistungssportler) waren nach der operativen Versorgung wieder voll aktiv. Der Vergleich radiologischer und klinischer Nachuntersuchungsergebnisse zeigt, daß, unabhängig von korakoklavikulären Bandverkalkungen (80 % der Fälle) und initialen Arthrosezeichen des AC-Gelenks (65 % der Fälle), die subjektiven und klinischen Resultate in 81 % bzw. in 90 % als gut bzw. sehr gut zu werten waren. Aus diesem Grunde sollte eine AC-Gelenkssprengung beim Sportler auch weiterhin operativ therapiert werden.
Abstract
Acromioclavicular separation is a common injury in sports. This study was done to show the activity and problems of athlets after operative treatment of this kind of injury. Between 1986 and 1989 21 athletes with acromioclavicular separation had been treated by operation. The coracoclavicular ligaments had been sutured and augmented by a PDS cord. The acromioclavicular ligaments had also been reattached and the ac-joint had been transfixed with a Kirschnerwire. The results show 18 athletes doing their sports on the same level as preoperatively. Two athletes with a frequency of sporting activity once a week could not continue their sporting activity. One athlet changed the disciplines to less shoulder stressing kind of sport. The comparison of clinical and radiological results showed no correlation, even patients with an osteoarthrosis of the ac-joint and coracoclavicular ossifications had best clinical results. We recommend therefore operative treatment for acromioclavicular separation in athlets.