Zur Kurzerfassung subjektiver Lebensqualität

Abstract

The concurrent validity between the Berliner Lebensqualitatsprofil (BELP) and a new developed short form (BELP-KF) was tested in a sample of schizophrenia outpatients (N = 36) and turned out to be very high. The restriction to subjective quality of life questions did not lead to a greater halo-effect in the sense of an increasing similarity of single item values. Correlations with psychopathalogical symptoms were almost identical for both interview-versions. The same is true concerning the factorial structure of the satisfaction items which was nearly congruent. Two optional items on satisfaction with sexual life and with psychopharmacological treatment, which had been included into the short interview version, were attributable to an underlying general satisfaction dimension. Among 14 variables satisfaction with psychopharmalogical treatment had the second highest factor-loading on the resulting general satisfaction factor.

Zusammenfassung

In einer Stichprobe von 36 schizophrenen Ambulanzpatienten (DSM III R) war die Übereinstimmungsvalidität zwischen dem Berliner Lebensqualitätsprofil (BELP) und einer daraus neu entwickelten, ökonomischeren Kurzform (BELP-KF) sehr hoch. Ein größerer Haloeffekt im Sinne einer Angleichung der Zufriedenheitswerte kam durch eine weitgehende Beschränkung auf Fragen zur subjektiven Lebensqualität in der Kurzversion nicht zustande. Der Zusammenhang zur Bewertung psychopathologischer Symptome war für beide Interview-versionen fast deckungsgleich. Dies war ebenfalls für die faktorielle Struktur der Zufriedenheitswerte der Fall. Dabei waren auch zwei in die Kurzversion als optionale Zusatzfragen neu aufgenommene Items zur Zufriedenheit mit dem Sexualleben und zur Zufriedenheit mit der Behandlung mit Psychopharmaka einer generellen Zufriedenheitsdimension zuzuordnen. Die Zufriedenheit mit der Behandlung mit Psychopharmaka war die Variable (von insgesamt 14) mit der zweithöchsten Ladung auf einem sich in den Faktorenanalysen ergebenden generellen Zufriedenheitsfaktor.