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DOI: 10.1055/s-2007-995710
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Beatmungsfilter, Atemgasbefeuchtung und Medikamentenverneblung
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
19. Juni 2008 (online)


Kernaussagen
Empfehlungen der Autorengruppe zur Thematik Atemgaskonditionierung und Aerosoltherapie:
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Schlauchsysteme sollten generell so wenig wie irgend möglich geöffnet werden („Don't break the circuit!”).
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Trockene Schlauchsysteme ohne Wasserfallen reduzieren die Anzahl potenziell septischer Prozeduren. Diese Tatsache lässt ihren Einsatz auch ohne Unterstützung durch eindeutige Studien sinnvoll erscheinen.
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Geschlossene Absaugsysteme sind zur endotrachealen Absaugung vorzuziehen.
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Die Medikamentengabe sollte, wenn möglich, über ein geschlossenes System erfolgen (MDI-Port).
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Die Methode der Atemgaskonditionierung hat keinen nachgewiesenen Einfluss auf die VAP-Inzidenz. Die Entscheidung, für eine aktive oder passive Befeuchtung muss sich an der pulmonalen Problematik des Patienten orientieren.
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Die Kombination von Aktivbefeuchter und HME birgt keine infektionspräventiven Vorteile. Die negativen mechanischen Eigenschaften (Totraum /Widerstand) müssen zwingend beachtet werden.
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Angefallenes Kondensat muss unter kontaminationsfreien Bedingungen aus dem Schlauchsystem und den Wasserfallen entfernt werden.
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Eine Anpassung der Atemgaskonditionierung ist dem Vernebeln von NaCl oder Aqua dest. vorzuziehen.
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In-line Vernebler müssen nach Gebrauch aus dem Schlauchsystem entfernt und aufbereitet oder kontaminationsfrei gelagert werden.
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Mehrfachverwendungen von Schlauchsystemen in der Anästhesie erfordern gleichzeitigen Einsatz von HME mit Filtrationsmedien (HME-F).