Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2007-996334
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Interkorrelation psychopathologischer, morphologischer, neurophysiologischer und psychometrischer Parameter bei schizophrenen Patienten
Intercorrelation of Psychopathological, Morphological, Neurophysiological and Psychometric Parameters in Schizophrenic PatientsPublication History
Publication Date:
09 January 2008 (online)
Abstract
The present study was designed to determine the intercorrelation between schizophrenic symptoms, brain morphology, electrophysiological and neuropsychological variables. 44 patients, who met ICD-10 criteria for schizophrenic disorder, were included. At baseline, after 3 and 6 weeks BPRS, CGI, psychometric measurements and QEEG/ERP were performed. A CT scan was performed only at the beginning of the study. Data were evaluated by a multivariate test for data with an inherent structure. One of the most interesting findings is a correlation between BPRS total score and theta EEG power at baseline as well as under treatment. In conclusion, the study suggests the usefulness of multimethodological approaches in order to optimise diagnostic procedures in schizophrenia.
Zusammenfassung
Ziel dieser Studie ist, bei schizophrenen Patienten den Zusammenhang zwischen psychopathologischen, hirnstrukturellen, neurophysiologischen und psychometrischen Variablen zu untersuchen. Es wurden 44 Patienten mit schizophrenen Störungen nach ICD-10 untersucht. Am Tag der stationären Aufnahme, nach 3 und nach 6 Wochen kamen BPRS, globales Arzturteil, Psychometrie, quantitatives EEG und ERP zur Anwendung sowie einmalig ein CT. Die Datenauswertung erfolgte mittels stabilisierter Korrelationsrechnungen (Blockkorrelation). Von den zahlreichen Ergebnissen ist u. a. eine enge Korrelation zwischen BPRS-Gesamtscore und der EEG-Theta-Leistung sowohl zu Therapiebeginn als auch während des Behandlungsverlaufes von Interesse. In der Studie wurden zum einen bereits bekannte biologische Befunde bei Schizophrenien reproduziert. Hauptergebnis des multimodalen Ansatzes ist, daß durch Anwendung eines neuen statistischen Rechenverfahrens Zusammenhänge zwischen verschiedenen Betrachtungsebenen aufgezeigt werden konnten. Die vorwiegend auf psychopathologischen Merkmalen beruhende Charakterisierung schizophrener Symptomatik kann somit ergänzt werden. In einem nächsten Auswertungsschritt sollen durch Zusammenfassung verschiedener Parameter biologische Prädiktoren des Therapieerfolges ermittelt werden.