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DOI: 10.1055/s-2007-997241
Möglichkeiten und Grenzen der rekonstruktiven Chirurgie des N. recurrens*
Possibilities and Limitations of Reconstructive Surgery of N. recurrens * Herrn Prof. Dr. med. Dr. med. h. c. D. Plester zum 70. Geburtstag gew gewidmet.Publication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
Zusammenfassung
Die Autoren berichten über Möglichkeiten und Grenzen der rekonstruktiven Chirurgie des N. recurrens nach Schilddrüseneingriffen. Bei Nachweis einer Stimmbandparalyse sollte sofort bis spätestens zum 7. Tag nach der Operation eine mikro-neurochirurgische Revision des N. recurrens erfolgen. Ausgezeichnete funktionelle Wiederherstellungschancen bestehen bei erhaltener Nervenkontinuität und Schädigung durch Überstreckung, intraneurales Ödem und/oder Hämatom als auch den Nerven umklammernde Unterbindungen und Umstechungen. Bei Nachweis einer Kontinuitätsdurchtrennung kann die Nervennaht durchgeführt werden, führt jedoch nicht zum Erfolg, da die spätere simultane Ago-nisten-Antagonisteninnervation eine Normalisierung der Stimmlippenbewegung verhindert. Bei 8 von 10 Frühneurolysen kam es zu einer Funktionswiederkehr der Stimmlippe, während bei 5 Spätneurolysen 6-36 Monate nach dem schädigenden Ereignis in keinem Falle eine Funktionsaufnahme des gelähmten Stimmbandes nachgewiesen werden konnte.
Summary
The authors report on possibilities and borderlines of reconstructive microsurgery of the recurrent laryngeal nerve. When paralysis of the vocal cord is proved after thyreoidectomy exploration and control of the nerve should be done immediatly. This must be done as fast as possible, latest at the 7th day after thyreoidectomy. If there ist found nerve injury caused by intraneural hematoma or compressing sutures microneurosurgical neurolysis and decompression can be done very successful. 8 of 10 neurolysis of the recurrent laryngeal nerve reported by the authors were successful. Because of consecutive autoparalysis nerve suture is possible but not effective.