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DOI: 10.1055/s-2007-997253
Braucht der Otorhinolaryngoioge die Dopplersonographie?
Does the Otorhinolaryngologist Need Doppler Sonography?Publication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
Zusammenfassung
Die Doppler- bzw. Duplexsonographie stellt ein modernes, hochsensitives Diagnoseverfahren zur funktionellen und morphologischen Gefäßdiagnostik dar. Der Otorhinolaryngoioge muß sich mit diesem modernen diagnostischen Verfahren auseinandersetzen. Dies betrifft vornehmlich den neurootologisch ausgerichteten Hals-Nasen-Ohrenarzt in der Praxis, aber auch den klinisch tätigen Hals-Nasen-Ohrenarzt, der darüber hinaus bei zahlreichen perioperativen und gefäßdiagnostischen Fragestellungen auf die Duplexsonographie angewiesen ist. Die Dopplersonographie gewinnt durch die zunehmende Häufigkeit extrakranieller Gefäßstenosen an diagnostischer Bedeutung. Für den Otorhinolaryngologen bedeutet dies, dass er vermehrt mit der Abklärung neurootologischer Fragestellungen konfrontiert wird. Bei allen Patienten mit kochleären und vestibularen Funktionsstörungen und anamnestischen Hinweisen auf Risikofaktoren für stenosierende Gefäßerkrankungen sollte die Dopplerdiagnostik zum Erkennen von Gefäßveränderungen durchgeführt werden. Durch die rechtzeitige Diagnosestellung kann nicht nur eine bestehende neurootologische Störung in ihrer Ursache erkannt, sondern der Patient auch vor zum Teil invalidisierenden oder gar letalen zerebralen Folgen bewahrt werden. Die Kombination der Dopplersonographie mit der B-Scan-Technik (Duplexsonographie) ermöglicht dem klinisch tätigen Hals-Nasen-Ohrenarzt eine zuverlässige Gefäßdiagnostik vor operativen Eingriffen und zusätzliche diagnostische Aussagen bei der Beurteilung bisher mit der B-Scan-Sonographie unzureichend beurteilbarer Strukturen.
Summary
Doppler sonography has not only proved to be a non invasive but also a highly sensitive diagnostic tool for imaging of functional vascular disorders. The otorhinolaryngologist who in future will have to deal with an increasing number of neurootological problems, such as tinnitus, vertigo and hearing loss, should cover the Doppler Sonographie examination of the vertebral and carotid artery and its branches. Ultrasound examination of these vessels should be performed in all patients suffering from cochlear or vestibular disorders and bearing risks for arteriostenosis. Early diagnosis does not only point out causative vascular changes but also helps to prevent the patients from invalidising or lethal cerebral events. The combination of Doppler- and B-mode-sonography (Duplex sonography) enables the ENT specialist not only to rule out functional vessel disorders but also to look for morphological vascular changes. Duplex scan imaging is far less risky than angiographic procedures and in many cases it is superior to these invasive techniques too.