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DOI: 10.1055/s-2007-997305
Zeitlicher Ablauf der Nystagmusreaktionen nach rotatorischer Reizung (modif. Langdrehmethode nach Veits) - Teil 2: Vorschläge zur Vereinfachung der Nystagmusauswertung beim Drehtest
Time Course of Nystagmus Reactions Following a Rotatory Stimulus (Modified Veits Method) - Part 2: Proposals for Simplifying the Analysis of Nystagmus ReactionsPublication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
Zusammenfassung
In der vorliegenden Arbeit werden, aufbauend auf den graphischen Abbildungen über den Zeitverlauf der Nystagmusreaktion nach rotatorischer Reizung der Vestibularorgane (Teil I), praktische Vorschläge erarbeitet, wie im klinischen Routinebetrieb eine zeitsparende Auswertung der Nystagmusantworten nach Anwendung des Drehtestes erfolgen kann. Die Empfehlungen orientieren sich daran, dass die für eine Bewertung definierten und damit fest vorgegebenen Zeitintervalle von jeweils 30 Sekunden Dauer im Perrotatorius, Postrotatorius I und Postrotatorius II auch repräsentativ das Ergebnis der gesamten Nystagmusreaktion sowohl bei vestibulär Kranken wie auch Gleichgewichtsgesunden widerspiegeln. Es wird darüber hinaus gezeigt, dass entweder eine Verkürzung der Auswertungsphasen auf insgesamt nur 15 Sekunden Dauer oder aber die Wahl ungünstiger Meßabschnitte zu unannehmbaren Verfälschungen des Ergebnisses führen können.
Summary
In this study, on the basis of the graphics showing the time course of the nystagmus reactions following rotatory Stimuli (Part I), some practical proposals are made on how the nystagmus responses following the rotatory test can be routinely analysed more quickly. The recommendations are oriented to the requirement that the selection of defined 30-second-intervals during the per- and postrotatory phase for the nystagmus analysis should reflect the total reaction in healthy subjects as well as in patients with acute vestibular lesions in a representative manner. It is also shown that reducing the analysis intervals to only 15 seconds or selecting unfavourable segments, can lead to an unacceptable falsification of the results.