Laryngorhinootologie 1990; 69(4): 187-190
DOI: 10.1055/s-2007-998172
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Eine neue Methode zur 3D-Rekonstruktion im Kopf-Hals-Bereich

A New Method of 3D-Reconstruction of Head and Neck LesionsG. Grevers1 , C. Wilimzig2 , T. Vogl2 , G. Laub3
  • 1Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkrankheiten (Direktor: Prof. Dr. E. Kastenbauer)
  • 2Radiologische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. J. Lissner der Universität München, Klinikum Großhadern, Klinikum Großhadern
  • 3Abteilung für Medizintechnik, Siemens, Erlangen
Further Information

Publication History

Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Das bildgebende Untersuchungsverfahren KST hat in den vergangenen Jahren zunehmende Bedeutung in der präoperativen Diagnostik von Raumforderungen des Kopf-Hals-Bereiches erhalten. Die dazu angewandte Aufnahmemethode basierte auf der zweidimensionalen Darstellung von Schnittbildern aus den drei Raumebenen. Es haben sich jedoch im Laufe der letzten Jahre in verschiedenen Fachdisziplinen 3D-Modelle klinisch etablieren können, die einen signifikanten Informationszuwachs gegenüber der zweidimensionalen Darstellung bieten. In einem Modellversuch wurde eine neue Methode zur dreidimensionalen Rekonstruktion von Strukturen im Kopf-Hals-Bereich entwickelt, die es ermöglicht, zweidimensionale Schnitte in dem dreidimensional rekonstruierten Kopf darzustellen. Hierfür werden die interessierenden Strukturen bei der Durchsicht der einzelnen Schichten aufgesucht, markiert und im fertigen Modell abgebildet. Die Ergebnisse sind ein weiterer, wichtiger Schritt bei den Bemühungen um eine optimierte Darstellung raumfordernder Prozesse des Kopf-Hals-Bereiches und ihrer umgebenden Strukturen.

Summary

In the past decades the development of MRI has significantly increased the importance of diagnostic imaging of head and neck lesions. The standard imaging method is based on two-dimensional slices. The present study was performed to evaluate the diagnostic value of 3D MRI-reconstructions for head and neck lesions. The 3D reconstruction method and the results of the 3D-reconstructed images are presented. Important aspects of the interesting structures can be evaluated much more easily with reconstructed images than by mentally reconstructing two-dimensional slices. In the light of the present results, 3D reconstruction promises to be an accurate method for the diagnosis of head and neck lesions and might be of clinical importance in the future.