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DOI: 10.1055/s-2007-998179
Untersuchungen zur möglichen Pathogenese der Bade-Sinusitis
Investigations into the Possible Pathogenesis of Swimmer's SinusitisPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung
Um der möglichen Pathogenese des Krankheitsbildes der Badesinusitis nachzugehen, wurden 20 Leistungsschwimmer und 20 Kontrollpersonen anamnestisch befragt und untersucht. Die Untersuchung umfaßte einen klinischen HNO-Status, eine Rhinomanometrie, eine Sonographie der Kieferhöhlen, den Saccharintest zur Darstellung des nasalen mucociliaren Transportes und einen vitalcytologischen Abstrich von der Nasenschleimhaut. Anamnestisch ergab sich eine höhere Zahl an Symptomen, die auf eine chronische Rhinitis und rezidivierende Nebenhöhlenentzündungen hinwiesen. In der klinischen Untersuchung fiel eine vermehrt gerötete Nasenschleimhaut und eine Adenoid-schwellung auf. Sonographisch war in der Schwimmergruppe häufiger eine Schleimhautschwellung zu diagnostizieren. In der Rhinomanometrie, dem Saccharintest und dem vitalcytologischen Abstrich ergaben sich keine Gruppenunterschiede. Es wird diskutiert, dass die Ergebnisse dafür sprechen, dass die Pathogenese eher über Abkühlungseffekte der Gesichtshaut und des Gesamtkörpers gefördert wird, als durch das Eindringen von Wasser in den oberen Respirationstrakt.
Summary
To investigate the pathogenesis of swimmer's sinusitis, a group of 20 swimmers and 20 controls were interviewed and examined. Clinical examination was followed by rhinomanometry, sonography of the maxillary sinuses, a saccharine test to assess mucociliary transport in the nose, and a viable cytological sampling of the nasal mucosa. Anamnesis showed a pre-ponderance of symptoms of sinusitis and chronic rhinitis in the swimmer group, as well as a reddening of the nasal mucosa and a swelling of the adenoids. Sonography showed mucosal thickening in the antrum in more cases among the swimmers. Rhinomanometry, the saccharine test, and viable cytological sampling revealed no significant differences between the groups. It is argued that pathogenesis is more probable through cooling of the skin of the face and the whole body than through entrance of water into the upper respiratory tract.