Laryngorhinootologie 1989; 68(9): 486-489
DOI: 10.1055/s-2007-998382
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Zur Indikation und Durchführung der diagnostischen Tympanotomie im Kindesalter

Indication and Performance of Explorative Tympanotomy in InfancyJ. Knothe, R. Müller
  • Klinik für HNO-Krankheiten (Direktor: MR Prof. Dr. sc. med. L. Keßler) der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus” Dresden
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. Februar 2008 (online)

Zusammenfassung

An einem Krankengut eines Zeitraumes von 5 Jahren (1983-1987) mit 163 zur stationären otochirurgischen Versorgung aufgenommenen Kindern ergab sich die Notwendigkeit zur diagnostischen Tympanotomie in 11 Beispielen, was einer Häufigkeit des Eingriffs von 6 bis 7% entspricht. Es werden als Indikationen fortschreitende Schalleitungsstörungen, Trommelfellveränderungen aufgrund ihres tympanalen Substrats und posttraumatische Schalleitungsstörungen bestimmt. Als vitale Indikation erweist sich ein Tumorverdacht sowohl maligner als auch benigner Dignität aufgrund von röntgenologischen und klinischen Hinweisen.

Summary

From 1983 to 1987 163 children with an air-conduction loss were admitted for otosurgical treatment to the ENT clinic of the Medical Academy in Dresden. Explorative tympanotomy was necessary in 11 cases, i.e. a proportion of 6 to 7%. Indications of such tympanotomy are progressive middle-ear deafness, alterations of the ear drum and posttraumatic conduction deafness. An essential indication is the suspicion of a tumour.