Laryngorhinootologie 1987; 66(9): 480-483
DOI: 10.1055/s-2007-998709
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Wurminfektion (Dirofilaria conjunctivae) im HNO-Bereich*

Worm Infection (Dirofilaria Conjunctivae) in the ENT RegionJ. Baumann
  • HNO-Abteilung am Städt. Krankenhaus, Düsseldorf-Benrath
* In memoriam Dr. med. H. Wolfmüller, Karlsruhe
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Publication Date:
29 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei einer 49jährigen-Patientin konnte 1984 aus einem Knoten im Bereich des linken Oberlides ein 5 cm langer lebender Wurm entfernt werden, der als Dirofilaria conjunctivae klassifiziert wurde. Die Frau war in den Vorjahren in Italien, Spanien und Jugoslawien gewesen und dürfte sich die Wurminfektion in einem dieser Länder durch einen Insektenstich zugezogen haben. Eine weitere Knotenbildung ist nicht mehr aufgetreten, die Laborparameter sind unauffällig geblieben. Die noch persistierenden Antikörper weisen auf eine durchgemachte Wurminfektion hin. Da es sich um einen solitären Wurm gehandelt hat, erübrigte sich eine Hetrazantherapie. Die Frau ist seit der operativen Wurmentfernung als gesund anzusehen.

Summary

In 1984 was detected a 5 cm long worm in the eyelid of a 49 year old woman. This worm was classified as Dirofilaria conjunctivae. The woman had spent her holidays previously in Italy, Spain and Yugoslavia and in one of these countries she might be worm-infected by a mosquitobite. No further nodules were seen in the subskin after the operation and the blood control parameters remained normal. Only the persistent antibodies convey the idea of a previous worm infection. Today the patient is considered to be healthy.