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DOI: 10.1055/s-2007-998716
Die Wirkung der Radiotherapie auf die Funktion der Ohrspeicheldrüse
Radiotherapeutical Effects on Parotidal Gland FunctionPublication History
Publication Date:
29 February 2008 (online)
Zusammenfassung
Die Radiotherapie von Kopf- und Hals-Karzinomen verursacht bei den Krankenhäufig unerwünschte Effekte. In dieser Arbeit untersuchten die Autoren die Wirkung der Radiotherapie mit verschiedenen Strahlendosen auf die menschliche Parotisdrüse.
Untersucht wurden 38 bestrahlte und 12 nichtbestrahlte Parotisdrüsen. Die letzteren dienten als Kontrollgruppe. Die Drüsen wurden histologisch, sialographisch, szintigraphisch und sialometrisch untersucht. Die menschliche Ohrspeicheldrüse unterliegt durch die Wirkung ionisierender Bestrahlung, nebst gewissen individuellen Unterschieden, Veränderungen, die unmittelbar nach der Bestrahlung beginnen und sich progressiv entwickeln. Geringe Dosen von 2000 bis 3000 rad schädigen nicht wesentlich ihre Funktion, hingegen reduzieren Dosen von 5000 bis 6000 rad beträchtlich die Drüsenfunktion. Diese Funktionsreduktion ist besonders in der frühen Phase nach der Bestrahlung ausgeprägt. In einer späteren Phase verbessert sich die Funktion der Drüse teilweise dank der Reste des weniger geschädigten Parenchyms, der Rückbildung der entzündlichen Komponente und der Entwicklung der Becherzellen in den Wänden des Ausführungssystems der Drüse, die durch ihre Tätigkeit den Speichelverlust teilweise ersetzen.
Summary
The incidence of adverse effects on radiotherapy in head and neck cancer is quite common. Some irradiation doses affecting parotid gland have been investigated. 38 irradiated cases and 12 non-irridiated cases constituting the control group have been included in the study.
Histologic examination, sialography, scintigraphy and sialometry have been performed in all cases.
The impairment of parotid gland is evident in the early stage and is aggravated with time. Glandular function is not reduced significantly by irridation doses of 2000-3000 r. A marked functional reduction has been noted with irradiation doses of 5000-6000 r., and is variable in each individual. The reduced glandular function was particularly reduced in the early postirradiation period. The subsequent functional improvement is related to the remainder of less affected parenchyma, reduced inflammatory process and rapid growth of goblet cells in the walls of the outlet system compensating mucus deficit.