Zusammenfassung
Seit dem 01.07.1990 wird an der Städtischen Frauenklinik Köln-Holweide Nalbuphin zur Analgesie in der Geburtshilfe eingesetzt. Der Vergleich zweier Gruppen von je 122 Patientinnen, von denen der einen Gruppe Nalbuphin und der anderen ein sogenannter Cocktail, eine Kombination von Dolantin, Haldol und Atosil, verabreicht wurde, ergab folgende Unterschiede: In der Nalbuphin-Gruppe war die Anzahl der Spontangeburten höher und die der Sectiones und der vaginaloperativ beendeten Geburten gegenüber der Cocktail-Gruppe niedriger. Der arterielle Nabelschnur-pH-Wert war bei der Nalbuphin-Gabe höher, was eine geringere kindliche Streßsituation unter der Geburt erkennen läßt. Insgesamt waren die postpartalen Auffälligkeiten in der Nalbuphin-Gruppe geringer, wohingegen in der Cocktail-Gruppe 6 Kinder mit Atemanpassungsstörungen auffielen.
Abstract
Since July 1, 1990, Nalbuphine has been used as an obstetric analgesia at the Municipal Women's Hospital in Cologne-Holweide. The following differences were found between 2 groups of 122 patients each, one of which received Nalbuphine and the other a socalled cocktail, a combination of dolantin, haldol, and atosil. The number of spontaneous births in the Nalbuphine group was higher and the number of Caesarean sections and vagino-operative births were lower in comparison to the cocktail group. The pH-level of the arterial umbilical cord was higher in the Nalbuphine group, which can be explained by less stress on the child during birth. Overall, the post partum irregularities were less in the Nalbuphine group, whereas 6 children in the cocktail group had respiratory adaptation disturbances.