Geburtshilfe Frauenheilkd 1990; 50(5): 403-404
DOI: 10.1055/s-2008-1026270
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Doppleruntersuchung als Indikation zur operativen Entbindung

Ein FallberichtDoppler Measurements as an Indication for Caesarean SectionH. Schaffer, A. Staudach, R. Lassmann, H. Steiner
  • Landesfrauenklinik LKA Salzburg (Vorstand: Prim.Univ.-Doz. Dr. A. Staudach)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Pathologische Veränderungen am fetalen und fetoplazentalen Kreislauf können bis zum diastolischen Flußverlust („Zero-Flow“) oder sogar bis zum diastolischen Rückfluß („Revers-Flow“) führen. Als Folge dessen ist mit einer hohen fetalen Gefährdung zu rechnen. Aufgrund unserer eigenen Doppleruntersuchungen glauben wir sagen zu können, daß bei einem Flußverlust in der A. umbilicalis oder in der fetalen Aorta die Geburt unter intensiver stationärer Überwachung (unauffälliges CTG, gute Kindsbewegungen) noch hinausgeschoben werden kann, jedoch ist die Schwangerschaft beimgeringsten Zeichen eines „Reverse-Flow“ akut durch eine Sektio zu beenden.

Abstract

Pathological alterations in foetoplacental circulation can lead to zero flow or even to reverse flow in the diastole. In these cases, a high fetal risk can be expected. Based on our Doppler measurements, we recommend by zero flow in the umbilical artery or foetal aorta, that the childbirth could be postponed under an observant attitude using intensive controls (CTG, foetal movements), but pregnancy has to be terminated immediately by Caesarean section at the first sign of reverse flow.