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DOI: 10.1055/s-2008-1026326
Intravaginale Pg-E2-Gabe zur Geburtseinleitung bei vorzeitigem Blasensprung
Intravaginal Pg-E2 Administration for Inducing Labour in Premature Rupture of the MembranesPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)

Zusammenfassung
In einer prospektiven Studie wurden 121 Patientinnen mit vorzeitigem Blasensprung in Terminnähe mittels einer intravaginal eingelegten Prostaglandin-E2-Tablette eingeleitet. Dabei wurden nur Einlingskopflagengeburten berücksichtigt, bei welchen der Blasensprung ohne Wehentätigkeit mehr als 6 Stunden zurücklag und die einen unreifen Bishop-Score (< 6) aufwiesen. Alle Patientinnen sprachen auf die Einleitung an, fast 90 % gebaren am ersten Tag. Die tiefe Sectiorate unterschied sich nicht von den übrigen Kopflagengeburten der Klinik. Es war nur ein Fall einer leicht behebbaren Hyperstimulation zu verzeichnen und es trat nie ein Amnioninfektsyndrom auf. Das gute fetal outcome und die subjektiven Vorteile der Patientinnen sind weitere Gründe für die Anwendung der Prostaglandin-E2-Vaginaltablette.
Abstract
In a prospective study, 121 patients with spontaneous rupture of the membranes of > 6 hours duration and unfavourable Bishop-Score (< 6) were stimulated with 3 mg vaginal prostaglandin-E2-tablets. All patients started labour. Only one patient had a hyperstimulation which was corrected with betamimetics. There were no systemic side effects. Almost 90 % of the women delivered on the first day. The rate of the Caesarean sections was low. There was no case of intraamniotic infection; the foetal outcome was good. In conclusion, vaginal prostaglandin-E2-tablets are safe to use in spontaneous rupture of the membranes.