Geburtshilfe Frauenheilkd 1991; 51(1): 31-33
DOI: 10.1055/s-2008-1026328
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Erfahrungen mit der hysteroskopischen oder sonographisch gesteuerten Entfernung einer Intrauterinspirale ohne sichtbaren Faden in der Frühschwangerschaft

Experiences with Hysteroscopic or Ultrasonic-Guided Removal of Intrauterine Devices with Retracted Thread in Early PregnancyJ. Hucke, R. L. Campo, P. Kozlowski, F. De Bruyne
  • Universitäts-Frauenklinik Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. med. L. Beck)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Bei Eintritt einer intrauterinen Schwangerschaft bei liegender Intrauterinspirale besteht ein erhöhtes Risiko für Aborte und septische Komplikationen, weshalb allgemein die Entfernung der Spirale empfohlen wird. Ist der Faden des IUD nicht mehr sichtbar, was durch das Größenwachstum der Gebärmutter in der Schwangerschaft häufig vorkommt, so empfiehlt sich die hysteroskopisch oder ultrasonographisch gesteuerte Extraktion des IUD. Wir berichten über 13 Fälle dieser Art, bei denen in keinem Fall eine nennenswerte Komplikation auftrat, 11 Kinder wurden inzwischen gesund geboren, eine Schwangerschaft befindet sich komplikationslos in der 19. SSW, eine weitere in der 16. SSW.

Abstract

In case of intrauterine pregnancy with an intrauterine device (IUD), it is recommended, to remove the device because of the risk of abortions or septic complications. If the thread of the IUD is not visible, which often occurs because of growth of the uterus in pregnancy, it is advisible, to perform extraction by hysteroscopy or ultrasonic guidance. We report on 13 cases with hysteroscopic or ultrasonic guided IUD extraction in early pregnancy. 11 resulted in healthy infants, two pregnancies are continuing without complications.