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DOI: 10.1055/s-2008-102705
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
MacLeod-Swyer-James-Syndrom - CT-Zufallsbefund bei einer 21-jährigen Patientin
Publikationsverlauf
eingereicht: 3.12.2007
angenommen: 10.1.2008
Publikationsdatum:
07. Februar 2008 (online)
Einleitung
Unter dem MacLeod-Swyer-James-Syndrom (MSJS) versteht man eine unilaterale Tranparenzerhöhung der Lunge einhergehend mit schmalkalibrigen Pulmonalarterien und konsekutiv reduzierter pulmonaler Gefäßzeichnung. Die betroffenen Lungenareale sind normal groß oder zeigen eine Volumenminderung. Aufnahmen in Exspiration lassen ein air-trapping erkennen. Ätiologisch stellt das MSJS eine postinfektiöse Bronchiolitis obliterans dar. Obwohl die auslösende Infektion im Kindesalter liegt, wird die Erkrankung häufig erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, wenn sie mit wenig oder keinen Symptomen einhergeht. Wir beschreiben den Fall einer 21-jährigen Patientin, die sich zur Abklärung einer Echinokokkose vorstellte und als Zufallsbefund ein MSJS aufwies.
Dr. Christian Dornia
Klinikum der Universität Regensburg
Franz-Josef-Strauss-Allee 11
93053 Regensburg
eMail: christian.dornia@klinik.uni-regensburg.de