Das duktale Mammakarzinom in situ

Zusammenfassung

Das mammographische Erscheinungsbild des duktalen Mammakarzinoms in situ (DCIS) wurde anhand einer retrospektiven Studie von 31 operativ-histologisch gesicherten Fällen analysiert. Als Leitsymptom der mammographischen Diagnose eines DCIS konnten Mikroverkalkungen in 68 % gefunden werden, welche in 19 % den einzig mammographisch vorhandenen Malignomhinweis darstellten. Daneben wurden eine sternförmige Verdichtung sowie eine Strukturunruhe als indirekte Tumorzeichen bei 52 % dieser präinvasiven Malignome und ein Tumorschatten als direkte Manifestation in 23 % beobachtet. 13 % der DCIS wiesen mammographisch keine Auffälligkeiten auf, wurden jedoch aufgrund des klinischen Befundes und ergänzender Diagnosemaßnahmen wie Galaktographie, Sonographie und Exfoliativzytologie diagnostiziert. Die Bedeutung der Mammographie bei der Diagnosestellung, präoperativen Lokalisation, Therapieplanung und Nachsorge eines DCIS wird dargestellt.

Summary

Thirty-one consecutive cases of ductal carcinoma in situ (DCIS) were retrospectively analysed to determine the spectrum of mammographic appearances. 68 per cent of the lesions appeared as microcalcifications, 52 % as structural or irregular, poorly defined soft-tissue abnormalities, respectively. A mass lesion was noted in 23 % of cases. 4 patients presenting with DCIS had negative mammograms and were diagnosed by means of additional examination techniques such as galactography, sonography, and cytologic evaluation in case of bloody nipple discharge. The authors conclude that there is a wide spectrum of mammographic imaging of DCIS.

Schlüsselwörter

Mammographie - Duktales Karzinom in situ (DCIS) - Röntgensymptomatik

Key words

Mammography - DCIS