Laserthermische Venenobliteration: Experimentelle Ergebnisse am Rattenmodell

Zusammenfassung

In einer tierexperimentellen Studie wurde untersucht, ob durch laserthermische Schädigung der Venenwand eine Thrombose der Vene erreicht werden kann. Bei insgesamt 54 Ratten wurde transjugular eine 2,0 mm starke metallarmierte Lasersonde („hot tip”) in die V. cava inferior eingeführt und deren infrarenaler Abschnitt durch mehrere Laserpulse von 4-7 Watt schrittweise geschädigt. Nach Festlegung der Leistungsbereiche im Vorversuch überlebten im Hauptversuch 17 Tiere die Laserapplikation um zwei Wochen, um anschließend seziert und histologisch untersucht zu werden. Hierbei wurden 27 Versuche erfolgreich beendet, es traten 17 Kavathrombosen, aber auch 10 Perforationen auf. Die thermische Laserapplikation ist in der Lage, eine Venenthrombose zu induzieren; der Sicherheitsabstand zur thermischen Perforation ist hingegen zu gering, um eine klinische Anwendung sinnvoll erscheinen zu lassen.

Summary

In an animal study, thermal laser application was tested for inducing venous thrombosis. In 54 rats, metal-tipped laser catheters („hot tip”) were transjugularly inserted into the distal inferior caval vein which was thermally damaged by laser pulses of 4-7 W. Suitable energy levels were defined in an acute experiment in 25 rats. Chronic experiment with 29 rats included survival time of two weeks after laser application, autopsy and histological work-up of the caval vein. In 27 rats, laser application was successfully performed and induced thrombosis in 17 animals. Perforation of the caval vein occurred in 10 rats. Thermal laser application is capable of inducing venous thrombosis. The power ranges inducing thrombosis or thermal perforation are, however, too narrow to allow safe clinical application of this technique.

Schlüsselwörter

Gefäßverschluß - Laser - Tierexperiment

Key words

Vessel occlusion - Laser - Animal study