Rofo 1993; 159(10): 393-397
DOI: 10.1055/s-2008-1032784
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Erste Erfahrungen mit der MR-„Magnitude Contrast Angiography” an den unteren Extremitäten

Experiences with MR-„Magnitude Contrast Angiography” in the lower limbsR. Vosshenrich, U. Fischer, E. Grabbe
  • Abteilung Röntgendiagnostik I (Leiter: Prof. Dr. med. E. Grabbe) des Klinikums der Georg-August-Universität, Göttingen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. März 2008 (online)

Zusammenfassung

Im Rahmen einer retrospektiven Studie erfolgte bei 45 Patienten mit Arteriosklerose eine MR-Angiographie der Knie- und Unterschenkelarterien. Zur Anwendung kam eine FISP-3D-Sequenz mit Akquirierung eines rephasierten und dephasierten Datensatzes in koronarer Schichtselektion ohne Vorsättigung. Die Nachverarbeitung der Bilder zu subtraktionsähnlichen Projektionsangiogrammen erfolgte mit einem „Maximum-Intensitäts-Projektions”-Algorithmus. Die Untersuchungsbefunde wurden mit konventionellen oder digitalen Arteriographien verglichen. Der Vergleich der verschiedenen Verfahren ergab, daß die MR-Angiographie in der hier vorgestellten Form in der präoperativen Diagnostik von peripheren Gefäßerkrankungen nicht akzeptiert werden kann. Auch in der postoperativen Nachsorge ist sie derzeit selber der i.v. DSA unterlegen. Durch eine weitere Verbesserung der Technik kann sich jedoch eine vielversprechende, nicht-invasive Alternative zur Arteriographie speziell für die Nachsorge von Patienten mit arterieller Verschlußkrankheit ergeben.

Summary

45 patients with occlusive peripheral vascular disease were examined by MR angiography in a retrospective study. A FISP 3D sequence was used by acquiring a rephased and a dephased data set. The individual slices were postprocessed by using a maximum-intensity-projection algorithm. The MRA results of the popliteal and tibioperoneal arteries were compared to conventional or digital angiography. In comparing these techniques MR angiography cannot be accepted for pre- and postoperative staging of patients with occlusive peripheral vascular disease. In future new MRA techniques may be useful in postoperative staging of patients with peripheral vascular stenosis.