Total Care for Juvenile Diabetics - A Swedish Experiment

Abstract

A Swedish Study Group for Childhood Diabetes has recently prepared a national treatment and care programme for diabetes in children and adolescents, which is briefly presented in this paper. The programme is based on the working hypothesis that long-term vascular and neurological complications - still the most serious threats to the well-being and survival of juvenile diabetics - may be prevented by continuously maintaining a normal or near-normal blood glucose level.

Four levels (I-IV) of metabolic control are being defined, of which level I is the optimal goal and level II acceptable, while levels III and IV are regarded as inadequate.

To achieve a satisfactory therapeutic result great efforts are required by both patients and the diabetic health teams at the pediatric clinics. In addition to insulin, diet and exercise, great emphasis should be laid on home-monitoring of blood glucose and glycosuria, on patient education and on psychological support both to the children and to their families. The therapeutic team should understand the psychological problems which frequently occur in diabetic families and be able to guide them through the different stages of the disease until the patients reach psychosocial maturity.

The programme thus aims at providing a total - biological, functional, emotional and social - care for diabetic children and adolescents, and at thereby improving their quality of life on a long-term basis.

Zusammenfassung

Von einer schwedischen Arbeitsgruppe wurde neulich ein Programm zur Behandlung und Betreuung von Diabetikern im Kindes- und Jugendalter auf landesweiter Ebene entwickelt. Das Programm wird im vorliegenden Beitrag kurz vorgestellt. Es basiert auf der Hypothese, daß späte Komplikationen im Sinne von Gefäß- und Nervenkrankheiten, die nach wie vor die größte Gefahr für den gesundheitlichen Zustand und die Überlebenschancen jugendlicher Diabetiker darstellen, durch eine kontinuierliche Einregelung des Blutzuckerspiegels auf normale oder fast normale Werte zu vermeiden sind.

Vier Stufen der Stoffwechselregelung werden definiert. Die Stufe I stellt den optimalen Zustand dar; die Stufe II ist noch akzeptabel. Die Stufen III und IV sind dagegen als unzufriedenstellend anzusehen.

Zur Erzielung eines zufriedenstellenden therapeutischen Ergebnisses müssen sich sowohl die Eltern als auch das behandelnde Fachpersonal in der pädiatrischen Klinik viel Mühe geben. Neben Insulingabe, Diät und körperlicher Bewegung sind die Kontrolle des Blutzuckers und der Glykosurie zu Hause, die Erziehung des Patienten und die psychologische Betreuung der Kinder sowie auch deren Familien entscheidende Faktoren. Das behandelnde Fachpersonal muß die psychologischen Probleme verstehen, die bei Diabetiker-Familien häufig auftreten und sollte außerdem in der Lage sein, der Familie in den verschiedenen Stadien der Krankheit als Berater beizustehen, bis der Patient eine bestimmte psychosoziale Reife erlangt hat. So hat das Programm eine umfassende, d.h. eine biologische, funktionelle, emotionale und soziale Betreuung von kindlichen und jugendlichen Diabetikern zum Ziel Dadurch soll ihnen eine langfristige Verbesserung der Lebensqualität gewährleistet werden.