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DOI: 10.1055/s-2008-1034493
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Zur Diskussion gestellt:
Zur Häufigkeit der durch Früherkennungsuntersuchungen erfaßten ,,zerebralen Bewegungsstörungen" und ihre Behandlung durch Krankengymnastik
Frequency of Central Motor Disturbances Recognized by means of Early Diagnosis and their Treatment by Physiotherapy
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. März 2008 (online)

Abstract
With the help of questionnaires distributed among numerous practising paediatricians in the South of Baden, an attempt was made to collect data on the incidence of neurological anomalies in the development of babies, and their treatment by means of physiotherapy. It was found that on the average 8% of the infants were subjected to physiotherapy. Basing on an incidence of cerebral palsy amounting to 0.3-0.4%, this signifies that 95% of the children are being treated without any urgent indication. Hence, only such physiotherapeutic means should be employed which are free from harmful side effects.
Zusammenfassung
Über eine Fragebogenaktion unter Beteiligung zahlreicher niedergelassener Kinderärzte im südbadischen Raum wurde versucht, ein Bild über die Häufigkeit von entwicklungsneurologischen Auffälligkeiten im Säuglingsalter und deren Behandlung durch Krankengymnastik zu gewinnen. Es ergab sich dabei, daß durchschnittlich 8% der Säuglinge Physiotherapie erhielten. Geht man von einer Häufigkeit der Zerebralparesen von 0,3%-0,4% aus, so bedeutet dies, daß 95% der Kinder ohne dringende Indikation behandelt werden. Es sollten deshalb nur solche krankengymnastische Methoden zur Anwendung kommen, die frei von schädigenden Nebenwirkungen sind.