Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2008-1035581
Zuckerintoleranz im Kindesalter: Pathophysiologie, Diagnostik und diätetische Behandlung
Sugar Intolerance in Childhood: Pathophysiology, Diagnosis, and Dietetic TreatmentPublication History
Publication Date:
13 March 2008 (online)
Abstract
Disorders of carbohydrate digestion and absorption can cause acute severe symptoms in early childhood. Differential diagnosis is still problematic. Simple, but specific diagnostic measures are able to identify any cause of sugar intolerance.
Primary disturbances (lactase deficiency, saccharaseisomaltase deficiency, glucose-galactose malabsorption) are seldom. They have added to our knowledge about digestion and absorption by the intestinal brush border. Late onset hypolactasia is a frequent finding. Secondary disorders of carbohydrate assimilation, above all secondary lactase deficiency have an outstanding practical significance.
Therapy is first dietetic. Elimination of the particular sugars from the diet is able to stop any symptoms. Different treatments (enzyme preparations) are not necessary.
Zusammenfassung
Störungen der Kohlenhydratdigestion und -absorption können im frühen Kindesalter ein akutes schweres Krankheitsbild verursachen, das auch heute noch differentialdiagnostische Schwierigkeiten bereitet. Eine einfache, gezielte Diagnostik vermag die zugrundeliegende Störung schnell aufzudecken.
Die primären, angeborenen Störungen der Zuckerassimilation (Laktasemangel, Saccharase-Isomaltasemangel, Glukose-Galaktose-Malabsorption) sind selten. Sie haben zum Verständnis der Digestions- und Absorptionsvorgänge am Bürstensaum des Dünndarms wesentlich beigetragen. Häufig dagegen ist die Hypolaktasie mit Einsetzen jenseits des 5. Lebensjahres. Wegen ihrer Häufigkeit sind auch die sekundären Störungen der Kohlenhydratdigestion, vor allem der sekundäre Laktasemangel von weitreichender praktischer Bedeutung.
Die Therapie der Wahl ist immer diätetisch. Der Ausschluß der entsprechenden Kohlenhydrate aus der Nahrung führt rasch zum Sistieren der Symptome. Weitere therapeutische Maßnahmen (Enzympräparate) sind nicht erforderlich.