RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-2008-1035747
Spermatozoen-Antikörper im zervikalen Mukus und in der luminalen Flüssigkeit des Uterus bei Sterilitätspatientinnen*
Spermatozoal-Antibodies in Cervical and Uterine Secretions in Infertile Patients * Herrn Prof. Dr. J. Schneider zum 60. Geburtstag gewidmet.Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
16. Juni 2008 (online)

Zusammenfassung
Eine immunologische Sterilität stellt eine ungünstige Prognose für die Erfüllung des Kinderwunsches eines Ehepaares dar. Zur Abgrenzung gegenüber anderen Sterilitätsursachen wurde mit Hilfe des Sperm-antibodyslide-Tests (Fa. Biotec, Hannover) die Konzentration von Spermatozoen-Antikörpern im zervikalen und endometrialen Sekret bestimmt. Dabei zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen dem positiven Antikörpernachweis und einem pathologischen Postkoitaltest. Aber auch bei normalen Postkoitaltests fanden sich positive Antikörpertiter - vor allem im Zervikalschleim -, so daß auch in diesen Fällen den Spermaantikörpern eine Bedeutung bei Störungen der Fruchtbarkeit zugemessen werden sollte. Die Bestimmung der Spermatozoen-Antikörper im zervikalen und endometrialen Sekret stellt damit eine wesentliche Bereicherung der diagnostischen Möglichkeiten im Rahmen der Sterilitätssprechstunde dar.
Abstract
Poor postcoital tests in infertile patients may be due to dysmucurrhoea, low sperm count, or specific antibodies against spermatozoa. Using a latex agglutination test („Sperm-antibody-slide-test“, Fa. Biotec, Hannover), we examined the cervical and uterine secretions of the patients for sperm antibodies. The results showed a close correlation between a positive sperm-antibody-test and a poor postcoital test, especially in those couples with regulär sperm quality. Also in cases with normal postcoital tests, positive sperm-antibody titers can be observed. Therefore, the sperm-antibodies may disturb fertilization in infertile patients even without causing immobilization or agglutination of the spermatozoa in the female genital tract fluids. The determination of the spermatozoa-antibody content in the cervical and uterine secretions must be regarded as an improvement in the diagnostic procedure in human infertility.