Vorteile einer frühzeitigen Beatmung des Neugeborenen mit Hilfe eines modifizierten T-Stücks

Zusammenfassung

Anatomische und physiologische Gegebenheiten führen dazu, daß die Adaptation der Spontanatmung bei manchen Neugeborenen nicht problemlos verlauft und eine Atemhilfe erforderlich wird. Es ist entscheidend, diese Atemhilfe möglichst frühzeitig und den jeweiligen Formen der Atemstörung angepaßt zu verabreichen. Wir benutzen dafür ein einfaches Beatmungssystem, bestehend aus einem modifizierten T-Stück und einem herkömmlichen Beatmungsbeutel. Wir haben es bisher ohne Anhalt für systembedingte Komplikationen zur Beatmung von mehr als 1000 Neugeborenen verwendet. Die Vorteile dieses Beatmungssystems ergeben sich aus dem sehr einfachen Aufbau. Dieser ermöglicht eine suffiziente Atemtherapie bei Neugeborenen; durch das Fehlen von Klappen oder Ventilen ist es nicht störanfällig und für die Anwendung von CPAP mit angewärmter und angefeuchteter Luft geeignet.

Die Bewegung und Größenveränderung des Beutels ermöglicht eine Aussage über die Frequenz und Tiefe der Spontanatmung. Eine erhabene Öffnung verhindert den Aufbau von zu hohen Drücken. Durch Variieren des Frischgasflusses oder des Auslaßventiles am Beutel können bei assistierter oder kontrollierter Beatmung jedoch Drücke bis über 50 cm Wassersäule erreicht werden. Eine Kontrolle der verabreichten Drücke ist am Manometer jederzeit möglich. Eine Rückatmung muß bei ausreichend hohem Frischgasfluß nicht befürchtet werden.

Abstract

Onset of sufficient respiration in the newborn may be delayed and require respiratory assistance. Its early institution is mandatory and its mode guided by the respiratory requirements of the newborn at risk. In our Department we use a simple respiratory equipment consisting of a modified mask elbow and a pigtail bag. We have applied this system in over thousand newborns without any complications. Sufficient respiratory care is easily accomplished. The system offers advantages because of its simplicity. It is lightweight, transparent, without valves and enables the user to applicate assisted or controlled ventilation with or without CPAP or PEEP. Tidal volume and frequency of spontaneous respiration can be gauged by watching the inflated bag's movements. If sufficient fresh gas flow is provided, there is no hazardous rebreathing. An elevated orifice maintains a safe system pressure, while still permitting high inspiratory pressures for resuscitation. Pressures applied are checked by an attached manometer.