Geburtshilfe Frauenheilkd 1987; 47(8): 542-546
DOI: 10.1055/s-2008-1035870
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Computerunterstützte Dokumentation und Befundausdruck von geburtshilflichen Ultraschalluntersuchungen

Computer-Assisted Documentation and Printout of Findings in Obstetric Ultrasound ExaminationsJ. Deutinger, C. Wascher, H. Gring, G. Bernaschek
  • 2. Univ. Frauenklinik Wien (Vorst.: Prof. Dr. H. Janisch)
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
17. Juni 2008 (online)

Zusammenfassung

Die geburtshilfliche Krankengeschichte ist an unserer Abteilung seit 1976 in Form einer Computerdokumentation angelegt. Diese Art der Dokumentation erfolgt ebenso bei während der Schwangerschaft durchgeführten Ultraschalluntersuchungen. Vor einem Jahr haben wir die bestehende Dokumentation von geburtshilflichen Ultraschalluntersuchungen den heutigen Bedürfnissen angeglichen und gleichzeitig einen übersichtlichen graphikunterstützten Befundausdruck entwickelt.

Unmittelbar nach Durchführung der Untersuchung werden die Ergebnisse in einem IBM Terminal 3278 eingegeben. Dieses Terminal ist über eine CICS-(Customer Information Computer System-)Applikation an die Datenbank des WAMIS (Wiener Allgemeines Medizinisches Informationssystem) des Instituts für Medizinische Computerwissenschaften (IMC) angeschlossen. Die Befunde werden, nachdem sie in der Datenbank gespeichert und berechnet worden sind, auf einem Matrixprinter ausgedruckt.

Die Eingabemaske und der erhaltene Computerausdruck sind nach praktischen Gesichtspunkten in verschiedene Sektionen unterteilt. Da jede Untersuchung entsprechend der Schwangerschaftswoche in eine Graphik als Punkt eingetragen wird, können normale und pathologische Wachstumsverläufe auch von Gynäkologen, die mit den gestationszeitabhängigen biometrischen Daten nicht so vertraut sind, auf den ersten Blick erkannt werden.

Die systematisierte Gestaltung der Eingabemaske zwingt den Untersucher, in jedem Fall alle für die Komplettierung des Untersuchungsbefundes geforderten standardisierten Messungen und Beurteilungen vorzunehmen. Dadurch kann die Qualität der erzielten Ergebnisse auch in der Mißbildungsdiagnostik, besonders in jenen Fällen, wo ein weniger geübter Untersucher tätig ist, verbessert werden.

Abstract

Since 1976 on our department obstetrical reports are generated and stored by computer. This kind of documentation has been also introduced for obstetrical ultrasound investigations. One year ago the part of our database for storing and recording the results of obstetrical ultrasound examinations was changed according to new purposes. This system was designed to support diagnosis of pathological findings and to arrange the results more clearly. Immediately after the investigation the results are entered in a terminal (3278 IBM). Our database is a CICS (Customer Information Computer System) application of the WAMIS (Wiener Allgemeines Medizinisches Informationssystem) from the IMC (Institut für Medizinische Computerdokumentation). The results of the investigation are printed after storage in the data base.

The screen and the obtained print-out are divided into several sections according to medical purposes. Since the results of fetal measurement are displayed graphically, fetal growth and the change of normal or abnormal findings can be judged immediately.

The new layout of the hardcopy of the results of our ultrasound investigations improves diagnosis of pathological findings. Each examinator is forced to visualize fetal organs, signs of fetal vitality and to perform standardized measurement. Therefore the possibility to find pathological alteration is improved especially if the investigator is less experienced.