Geburtshilfe Frauenheilkd 1986; 46(10): 752-753
DOI: 10.1055/s-2008-1035958
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Komplizierter Schwangerschaftsverlauf nach Nierentransplantation

Complicated Pregnancy Course Following Renal TransplantationA. Panagiotopoulos, U. Frei1 , K. Goeschen
  • Frauenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (Direktor: Prof. Dr. J. Schneider, Abt. I)
  • 1Abteilung für Nephrologie der Medizinischen Hochschule Hannover (Direktor: Prof. Dr. K. M. Koch)
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Schwangerschaften nach Nierentransplantation stellen heute keine extreme Seltenheit mehr dar. Nach wie vor muß dabei mit schweren, oft unvorhersehbaren Komplikationen gerechnet werden. Bei einer unserer Patientinnen kam es in der 24. Schwangerschaftswoche zu einer drastischen Verschlechterung der Nierenfunktion in Kombination mit einer lebensgefährlichen Linksherzdekompensation, nachdem zusätzlich zur Dihydralazin-Behandlung eine i. v. Tokolyse mit Fenoterol durchgeführt wurde. Es wird diskutiert, warum eine derartige Wirkstoffkombination bei Schwangeren nach Nierentransplantation vermieden werden sollte.

Abstract

During the last decade the rate of pregnancies in renal transplant recipients has been increasing. Now as before severe and unexpected complications can occur. After treatment with Dihydralazine in combination with Fenoterol we observed a drastic deterioration of kidney and heart function in one of our patients. Therefore such a drug combination does not seem to be recommendable for renal transplant recipients.