Erfahrungen mit der transzervikalen Chorionzottenbiopsie bei 274 Untersuchungen

Zusammenfassung

In den Jahren 1985- 1987 wurden im Klinikum Steglitz der Freien Universität Berlin 274 transzervikale Chorionzottenbiopsien durchgeführt. Wir haben Informationen über den Ausgang von 264 der 274 Schwangerschaften (96,3 %). In 229 Fällen (83,6 %} erhielten wir diagnostisch verwertbare Ergebnisse. In 59 (21,5%) Fällen fanden Mehrfachinsertionen statt. Wir fanden bei 14 Patientinnen auffällige Befunde. In 6 Fällen (2,2%) wurde auf Grund des pathologischen Ergebnisses der CVS die Schwangerschaft abgebrochen, bei zwei weiteren Patientinnen, bei denen wir pathologische Chromosomenbefunde erhielten, kam es zum Spontanabort vor der Abruptio. In 4 Fällen, bei denen Mosaike festgestellt wurden, wurde eine Amniozentese in der 16. SSW angeschlossen. 3 der Schwangerschaften wurden ausgetragen, die Kinder sind gesund. In einem Fall kam es zum Spontanabort in der 26. SSW. Zweimal fanden wir balancierte Translokationen. Bei insgesamt 16 Patientinnen (5,8%) kam es im Anschluß an die CVS zum Abort; in zwei Fällen verlief der Abort febril, in zwei weiteren septisch.

Abstract

In the years 1985- 1987, 274 transcervical chorionic villi biopsy samples were taken at the Klinikum Steglitz Medical Center of the Free University of Berlin. We have Information on the outcome of 264 pregnancies (96.3%). 229 cases (83.6%) yielded diagnostically usable results. Multiple biopsy samples were taken in 59 (21.5 %) cases. Abnormal results were found in 14 patients. Pregnancy was terminated in 6 cases (2.2%) for proven chromosomal aberrations. In two others, spontaneous aborlion oecurred before the intended induced abortion. In 4 cases of mosaics, amniocentesis was performed subsequently in the 16th week of pregnancy; three ofthose pregnancies were carried to füll term, and the children are healthy. In one case, we saw a spontaneous aborlion in the 26th week of pregnancy. In two cases, we found balaneed translocations. Miscarriage was observed in 16 CVS patients (5.8%). Abortion was febrile in two cases, septic in two others.