Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2008-1036144
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Geburtshilflich-perinatologische Datenerfassung mit dem Personal-Computer
Obstetrical and Perinatological Data Collection via Personal ComputerPublication History
Publication Date:
17 June 2008 (online)
Zusammenfassung
Diese Arbeit beschreibt ein Konzept der Erfassung und Verarbeitung geburtshilflich-perinatologischer Daten. Die Datenerfassung am Patienten erfolgt durch eine EDV-gerecht konzipierte Krankengeschichte, die jedoch auch in konventioneller Weise benutzt werden kann. Diese Lösung wurde gewählt, da in absehbarer Zeit auf ein Dokument für handgeschriebene Notizen nicht verzichtet werden kann, um Doppelspurigkeiten sowie Übertragungsfehler zu vermeiden und die bisherige Vorgehensweise am Patienten beizubehalten. Für die Datenverwaltung wurde ein kommerzielles Datenbankverwaltungssystem (dBase III von Ashton Tate) gewählt. Diese relationale Datenbank verfügt über eine eigene Programmiersprache mit sehr mächtigen Makrobefehlen. Die Dateneingabe erfolgt mit programmierten Bildschirmmasken, die der Benutzer menügesteuert abrufen kann. Als Hardwarekonfiguration ist ein Rechner mit einem Hauptspeicher von 640 KB und dem Betriebssystem MS-DOS sowie eines Harddisk von wenigstens 20 MB erforderlich. Dieses Datenerfassungssystem funktioniert in einer Klinik mit über 1600 Geburten und über 1200 Eintritten während der Frühschwangerschaft pro Jahr zur Zufriedenheit der Benutzer. Neben den üblichen statistischen Analysen und wissenschaftlichen Fragestellungen stellt das System die Austrittsberichte automatisch her. Diese Rationalisierungsmaßnahme zwingt den Systembenutzer zur sorgfältigen und vollständigen Datenerhebung. Insgesamt bietet ein solches Datenerfassungskonzept Kliniken jeder Größe eine jederzeitige Verfügbarkeit der Daten und Optimierung der Klinikversorgung ohne Mehraufwand und zu vertretbaren Kosten.
Abstract
A concept covering the collecting and processing of obstetrical and perinatological data is described. Collecting of patient data is effected on the basis of a case history that has been drawn up in an EDP-adequate manner, which, however. can also be used in the conventional way. This procedure was chosen because for some time to come one cannot do without a document for handwritten notes to avoid duplication of work by »double tracking« and to eliminate transmission errors, and also to continue the present procedure of dealing with the patient. A commercial data base system was chosen for data collection and storage (dBase III by Ashton Tate). This relational data base has its own programming language with very powerful macro calls. Data input is effected by means of programme masks which the user can solicit via menu monitoring. The requisite hardware configuration consists of a computer with a main storage comprising 640 KB, system MS-DOS, and a hard disk of at least 20 MB. This data collection system operates in an obstetric hospital with annually more than 1,600 births and more than 1,200 entries during early pregnancy, to the satisfaction of the users. Besides compiling the usual statistical analyses and formulating research problems, the system automatically prepares the discharge reports. This rationalisation procedure compels the user to collect the data with care and also completely. On the whole, such a data collection system offers to hospitals of any size quick and easy access to data at any time, as well as optimised patient care, without additional effort and at a reasonable cost level.