Zusammenfassung
In den Jahren 1976 bis 1984 wurden in der gynäkologischen Abteilung des Städtischen Krankenhauses München-Harlaching 3186 laparoskopische Tubensterilisationen durchgeführt. Todesfälle wurden nicht beobachtet. Es wurde eine schwere Spätkomplikation registriert, deren Zusammenhang mit dem laparoskopischen Eingriff fraglich ist. 71 leichte Komplikationen wurden statistisch analysiert. Während der bis zu 8œ Jahren dauernden Nachbeobachtungszeit wurden 12 Schwangerschaften verzeichnet, was einer Versagerquote von 3,8 pro mille entspricht. 11 der 12 Schwangerschaften waren Tubargraviditäten.
Wir halten die laparoskopische Tubensterilisation für eine wichtige Methode unter den Maßnahmen zur Empfängnisverhütung mit gleicher Sicherheit und gleichem Mortalitätsrisiko wie die Anwendung der Pille. Ihr Anwendungsbereich liegt nach Abschluß der Familienplanung. Das Durchschnittsalter unserer Patientinnen war 36œ Jahre.
Abstract
Between 1976 and 1984, 3186 laparoscopic tubal sterilisations were performed in the Department of Gynaecology of the City Hospital at München-Harlaching. No death was registered. One severe late complication was observed, but its connection with the laparoscopic intervention is doubtful. 71 minor complications were analysed statistically. During the subsequent observation period of 8œ years, 12 pregnancies were registered, representing a failure rate of 3.8 per thousand. 11 out of these 12 pregnancies were tubal pregnancies.
We think that laparoscopic tubal sterilisation is an important contraceptive method, comparable, in terms of safety and mortality risk, to taking the pill. Its application is suitable after family planning has been finalised. The mean age of our patients was 36.5 years.