Behandlungsergebnisse durch sekundäre Vulvektomie bei Lokalrezidiven nach Elektronenbestrahlung eines Vulvakarzinoms*

Zusammenfassung

Im Zeitraum zwischen 1965 und 1979 wurde bei 41 Patientinnen wegen eines histologisch gesicherten Lokalrezidivs nach Elektronenbestrahlung eines Vulvakarzinoms eine Vulvektomie durchgeführt. Es überlebten mehr als drei Jahre 36,6% und mehr als fünf Jahre 19,5% der operierten Patientinnen. Eine Analyse dieses Patientenkollektivs ergibt, daß nur Lokalrezidive einer Größe unter 3 cm eine günstige Prognose durch eine sekundäre Vulvektomie aufwiesen. Aber auch bei stärkeren lokalen Beschwerden ist eine sekundäre Vulvektomie in palliativer Hinsicht gerechtfertigt. Die vorausgegangene Elektronenbestrahlung stellt keine absolute Kontraindikation zu einem operativen Eingriff dar, wenn auch in fast allen Fällen nur eine Sekundärheilung erfolgt ist.

Abstract

Between 1965 and 1979 vulvectomy was performed in 41 patients because of histologically demonstrated local recurrence of a vulval carcinoma after electron beam therapy. Of the patients thus treated, 36.6% survived more than 3 years and 19.5% more than 5 years. An analysis of this group of patients shows that only recurrences less than 3 cm in size have a good prognosis with secondary vulvectomy. However, even with a more severe local condition, a secondary vulvectomy is justified as a palliative. Previous electron beam therapy does not represent an absolute contraindication to surgery, even though there may only be secondary healing in almost all cases.