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DOI: 10.1055/s-2008-1036427
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Probleme der Forschungsfinanzierung in Frauenkliniken
Problems in the Financing of Research in Departments of Obstetrics and GynecologyPublication History
Publication Date:
19 March 2008 (online)
Zusammenfassung
Eigene Beobachtungen zeigen, daß die Finanzierung der Forschung in Frauenkliniken zumindest aus der Sicht des Autors Schwächen hat. Einige lassen sich definieren, etwa bürokratische Unfähigkeit und Bevormundung von Fachleuten durch Laien. Aber auch Unerfahrenheit von Drittmittelvergebern einerseits und Kampf um den Patienten andererseits können schlechte Ratschläge bedingen. Die DFG verwaltet treuhänderisch die Aufwendungen des Staates. Sie ist auf Gutachter angewiesen, denen bisweilen das Gespür für zukunftsträchtige Projekte fehlt. Oft wird daher nur das gefördert, was bereits weitgehend geklärt ist. Aber auch die Administration der DFG selbst ist bisweilen überfordert. Sie kann dann in grotesker Weise überrumpelt werden. Schlecht ist es auch, daß zu viele Politiker in verschiedenen Ministerien mit zu wenig verfügbarem Sachverstand zu viele Fehler machen, besonders vor Wahlen. Schließlich sollten Gutachter auch ein wenig den Umgang mit der deutschen Sprache bei ihren Beurteilungen berücksichtigen. Wer ein Vierteljahrhundert lang in verschiedenen akademischen Gremien und Einrichtungen zur Förderung der Wissenschaft tätig war, kann den Schluß nicht verdrängen, daß eine wesentliche Lockerung der Beziehung medizinischer Fakultäten zu Universitäten gut wäre.
Abstract
Personal observations show that financing of research projects in Departments of Obstetrics and Gynecology have weak points. Some can be defined such as beaurocratic inability and tutelage of experts by lay people. The inexperience of donors of money and the fight for patients result in bad advice. The German Research Society administrates in trust the spending for research of the state. The Research Society has to rely on consultants who often lack Intuition for important projects. Many times research money is used for studies of problems which largely already have been solved. The administration of the German Research Society is often overloaded. It is then possible to mislead the German Research Society in groteque manners. It is also detrimental that too many politicians and too many ministeries with too little expertise make too many mistakes especially prior to elections. The consultants should evaluate the use of the German language in their evaluations. After 25 years of participation in academic Councils and institutions for research, the conclusion is obvious that the relationship between medical faculties and the universities in general needs to be loosend up.