Laparoskopische Tubensterilisation: methodischer Fortschritt durch Verwendung eines sog. Koagulotoms

Zusammenfassung

Es wird über die ersten positiven Erfahrungen mit einem neuartigen bipolaren kombinierten Faß- und Schneidinstrument - Koagulotom - bei der laparoskopischen Tubensterilisation an 116 Frauen berichtet. Ohne Instrumentenwechsel ist das wahlweise Fassen, Koagulieren und Durchtrennen beider Tuben nacheinander mit zusätzlicher Gewebsentnahme zu forensischen Zwecken möglich. Durch die einfache und sichere Handhabung dieses Kombinationsinstrumentes wird die Operationszeit verkürzt und das Operationsrisiko herabgesetzt. Es ist zu erwarten, daß der routinemäßige histologische Nachweis von zwei kompletten Segmenten die Quote der durch fehlerhafte Sterilisation verursachten bzw. durch methodenimmanente Probleme bedingten Versager deutlich reduzieren wird.

Abstract

The initial experience with a new combined grasping, bipolar coagulating and dissecting device - “Koagulotom” - for laparoscopic tubal sterilisation in 116 women is reported. The whole procedure can be performed without changing instruments. Simultaneously, a histological specimen from both tubes can be obtained for forensic purposes. The operating time and risks can be reduced due to the simple and safe handling of this combined device. It may be expected that the routine histological identification of two complete tubal segments will significantly reduce the failure rate caused by incorrect sterilisation or by other method-inherent problems.