Geburtshilfe Frauenheilkd 1985; 45(12): 906-907
DOI: 10.1055/s-2008-1036500
Gynäkologie

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Der Einfluß der Spätmotilität auf die Fertilisierung der Eizellen im IVF-Programm

Influence of Late Motility on Fertilisation of Ova in the IVF ProgrammeP. Riss, F. Fischl, E. Müller-Tyl, A. Reinthaller, J. Deutinger, H. Janisch
  • II. Universitäts-Frauenklinik Wien
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Publication Date:
19 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Im IVF-Programm an der II. Univ.-Frauenklinik Wien beobachteten wir, daß bei zunächst unauffälligen Spermiogrammen die Spätmotilität einer starken Schwankungsbreite unterworfen war. Da die Fertilisierungsrate der gewonnenen Eizellen eine Beziehung zur Spätmotilität zu haben schien, wurde der Einfluß dieses Parameters in einem Kollektiv von 80 Patienten untersucht. Nach Inkubation des Ejakulats in B2-Medium (Menezo INRA) wurde nach ca. 24 Stunden die Spätmotilität beurteilt. Bei herabgesetzter Spätmotilität zeigte sich eine deutliche Verminderung der Fertilisierungs- und Embryotransferrate. Die Beurteilung der Spätmotilität scheint somit ein prognostischer Faktor für den Erfolg eines IVF-Programmes zu sein.

Abstract

In the course of the IVF programme at our department we made the observation that even with primarily normal sperm counts late motility often varies widely. The impression that late sperm motility might be related to successful fertilisation caused us to study the influence of late sperm motility on fertilisation rates in a series of 80 patients. Sperm was capacitated with B2 medium (Menezo INRA). Even in the presence of an originally normal sperm count, reduced late motility was associated with lower fertilisation and embryo transfer rates. It seems that late sperm motility will have to be considered as an important parameter in evaluating the prognosis for successful IVF and ET.