Pentazocin als geburtshilfliches Analgetikum

Zusammenfassung

Bei 60 Graviden wurde Pentazocin verwendet: bei 30 Frauen intramuskulär einmalig und bei 30 intravenös in Form einer Infusion. Vor allem bei letzterer Verabreichungsweise wurde der analgetische Effekt durchwegs mit gut angegeben, so daß sich - da hier auch die emetische Nebenwirkung fast wegfiel - eine effektive geburtshilfliche Analgesie anbietet. Der analgetische Effekt war auch bei den Gebärenden, denen Pentazocin intramuskulär appliziert wurde, gut, allerdings kam es hier gehäuft zu Erbrechen. Die CTG-Veränderungen blieben, abgesehen von einer Verminderung der Oszillationsamplitude, die aber, wie die pH-Messungen zeigten, keiner Pathologie zuzuordnen war, normal. Die intraund postpartale Bestimmung der kindlichen Blutgaswerte zeigte keine pathologischen Resultate. Auch die Wehentätigkeit, die transzervikal gemessen wurde, ist durch Pentazocin nicht beeinträchtigt worden.

Abstract

We used Pentazocin for analgesy during delivery in 30 patients intravenously and in 30 patients intramuscularly. In every case of the intravenous application the pain was greatly alleviated without any emetic effect. The oscillation amplitude decreased occasionally, but this was in combination with normal pH values without any importance. Labor also did not show any pathological patter.