Zusammenfassung
Das Auftreten des plötzlichen Kindstodes in der Frauenklinik der Freien Universität hat dazu geführt, daß besondere Apnoemonitore entwickelt wurden, auf denen alle Kinder in der Zeit, in der sich die Mutter in der Entbindungsstation befindet, überwacht werden. Aufgrund unserer Befunde konnten wir feststellen, daß Apnoepausen bei Neugeborenen in einem höheren Maße auftreten, als es allgemein angenommen wird. Ob und in welchem Maße Apnoefälle zum plötzlichen Kindstod führen, kann an dem eigenen Zahlenmaterial nicht belegt werden. In der Literatur, die im einzelnen zitiert wird, wird von sehr vielen Autoren ein direkter Zusammenhang beschrieben. Fast alle sind sich darüber einig, daß mit einer kontinuierlichen Atmungsüberwachung Gefährdungssituationen für die Neugeborenen sehr häufig vor dem Manifestwerden einer echten Erkrankung zu registrieren sind. Unsere Erfahrungen rechtfertigen die Forderung, jedes Kind im Hinblick auf seine respiratorische Leistung zu überwachen, und dies besonders an Kliniken, die ein hohes Maß an Risikoschwangerschaften und Risikogeburten zu betreuen haben.
Abstract
The occurrence of sudden child death in the Gynaecological Department of the Free University has led to the development of special monitors, on which all the children can be observed while their mothers are in the maternity ward. Our findings show that apnoeic intervals occur among newborn children more frequently than is generally assumed. Whether, and to what extent attacks of apnoe can lead to sudden child death can not be determined from our own statistics. In the literature, which is cited individually, a direct correlation is described by very many authors. Almost all of them agree that through continous monitoring of breathing it is often possible to register risk situations for newborns before a real disease becomes manifest. Our experience justifies the demand that every child's respiration be monitored, especially in clinics which handle a large number of risk pregnancies and births.